ABBA-Museum - Ronald Lässig berichtet

Mittwoch, 8. Mai 2013

ABBA-Museum

Ronald Lässig berichtet.

Es ist als Wertschätzung für die Fans der vier Schweden gedacht und Erinnerung an ABBA, die Popband, die vor allem in den 1970er Jahren weltweit Furore machte und bis heute mehr als 400 Millionen Platten verkauft hat. In Stockholm eröffnete das Abba-Museum, in dem Fans ihre Stars als 3-D-Hologramme erleben können. Wer Glück hat, erhält sogar einen Anruf von Anni-Frid oder Agnetha.

Stockholm – “Wir möchten einfach, dass Sie das Gefühl erleben, das fünfte Mitglied von Abba zu sein”: So locken die Museumsmacher die Fans der weltberühmten Band in die schwedische Hauptstadt. Dort eröffnete ein Abba-Ausstellungshaus, das mit Plateauschuhen und ähnlichen bunten Stücken sowie mit ein wenig Technik-Zauber die Pop-Legenden zu neuem Leben erweckt. Die große Frage lautet nun natürlich: Führt die Wiederbelebung sogar zu neuer gemeinsamer Musik?

Als einziger aus dem Quartett hat Björn Ulvaeus aktiv an der Gestaltung des 5000-Quadratmeter-Museums auf der Insel Djurgården im Herzen Stockholms mitgewirkt – und auch eine Menge Geld investiert. Fans können dort zum Beispiel zu den Klängen des Abba-Welthits “Dancing Queen” tanzen. Oder zu den Klassikern mitsingen – auf einer Bühne umgeben von den Original-Abbas in 3D als lebensgroße Hologramm-Figuren.

Und in einem Raum, der dem Song “Ring, Ring” gewidmet ist, steht ein Telefon aus den siebziger Jahren. Nur vier Menschen kennen die Nummer – die Abba-Mitglieder Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad, Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Künftig wird ab und zu einer von ihnen die Nummer wählen und mit Museumsbesuchern sprechen, die zufällig gerade da sind. “Das war Fridas Idee und deshalb wird sie sicher auch anrufen”, sagt die Museumskuratorin Ingmarie Halling.

Bis 1983, als die Bandmitglieder nur noch getrennte Wege gingen, verkaufte die Gruppe weltweit etwa 200 Millionen Platten – mit Welthits von “Waterloo” über “SOS” bis “Money, Money, Money”. Das berühmte, aber zeitweilig aus Stockholm verschwundene Polar-Studio ist zumindest teilweise auch wieder da. Halling fand das Mischpult “im Internet” und sagte, dass sie in Deutschland dafür 7000 Euro hinblättern musste.

Das Interesse der Ex-Abba-Mitglieder am Museum ist großen. Alle begrüßen diesen Wallfahrtsort und fühlen sich geehrt. Emotionale Spannungen aus früheren Jahren scheonen überwunden. Agnetha Fältskog konnte nicht zur Eröffnung kommen. “Sie ist in London zur Promotion ihrer neuen Solo-CD, die diese Woche erscheint”, sagte eine Sprecherin. Anni-Frid Lyngstad, 67 und Benny Andersson, 66, dagegen kamen zur Einweihungsparty.

Letztere waren zu aktiven Abba-Zeiten ebenso privat ein Paar wie Fältskog und Ulvaeus. Beide Paare trennten sich bereits privat, ehe Ende 1982 mit dem letzten gemeinsamen TV-Auftritt auch die Band Abba ein Ende fand. Das knappe Jahrzehnt mit den Welterfolgen seien “bestimmt die kreativsten Jahre” seines Lebens gewesen, sagte Ulvaeus übrigens bei der Vorstellung des Museums. Waren es auch die glücklichsten? “Das würde ich nicht sagen.”

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